Siemens München

Der denkmalgeschützte Bestand der Siemens Hauptverwaltung in München wurde komplett saniert, die historische Bausubstanz aus der Gründerzeit in den angrenzenden Neubau einbezogen. Der Entwurf von Henning Larsen Architects sah ein transparentes und offenes Gebäude vor, das höchsten Ansprüchen hinsichtlich Nutzerkomfort und Energieeffizienz gerecht wird. Transparenz und Offenheit spiegeln sich sowohl im Tragwerk als auch in der Fassade wider. Zu berücksichtigen war bei dem Projekt auch der Denkmal- und Ensembleschutz für den Wittelsbacher Platz und das dort befindliche Palais Ludwig Ferdinand.

Der gesamte vier- bis sechsstöckige Gebäudekomplex bildet einen Stadtblock mit klassischer Randbebauung der umliegenden Straßen. Die Ansicht zur Straße hin ist durch verschiedene Fassadentypen gekennzeichnet. Die Erdgeschossfassade ist transparent und bildet somit eine Fuge zwischen der Straße und den darüber schwebenden Baukörpern. Das 5. und das 6. Obergeschoss sind zurückgesetzt und bilden einen Penthouse-Bereich.

Planungskriterien: Nachhaltigkeitszertifizierungen des Gold-Standards von DGNB und Platin-Standards von LEED

Innerhalb des Gebäudekomplexes befinden sich insgesamt sechs Innenhöfe. Zwei davon sind überdacht und stellen einen Teil des internen Bereichs dar. Die anderen vier sind offene Außenräume, die über das Erdgeschoss für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Siemens München

Architektur
Henning Larsen Architects, München/Deutschland

Planungszeit
2011 − 2016

Ausführungszeit
2014 − 2016

Leistungen von Werner Sobek

  • Tragwerksplanung
  • Fassadenplanung
  • Sanierungskonzept
  • Abbruchstatik
  • Verbauplanung
  • Special Structures Stahlbau

BGF
75.923 m²

Auftraggeber
Henning Larsen GmbH, München/Deutschland

Fotografie
Hufton and Crow, London/Großbritannien
wa wettbewerbe aktuell

Für die Planung waren die Kriterien zu erfüllen, die durch die Nachhaltigkeitszertifizierungen des Gold-Standards von DGNB bzw. des Platin-Standards von LEED festgeschrieben sind. Weitere Herausforderungen waren die teilweise geneigten und konisch gerundeten Fassaden. Sie müssen einen erhöhten Schallschutz sowie eine Beschuss- und Durchwurfhemmung, Abhörsicherheit und nicht zuletzt Brandschutz garantieren.

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