Japan Post Tower

Im Rahmen des Umbaus des historischen Hauptpostamtes von Tokio ist ein 200 m hohes Hochhaus entstanden. Teil des Projekts sind umfangreiche Sonderstrukturen, zu denen neben einem 39 m breiten, dreieckigen Oberlicht über dem Atrium ein Vordach über dem Haupteingang gehört. Zu den Sonderstrukturen zählen auch verschiedene Fassadenscreens an der Nord- und Westfassade.

56. BCS Award der japanischen Building Contractors Society

Besonders anspruchsvoll ist der 31 m hohe und 61 m breite Screen an der Nordfassade. Er ist durch drei asymmetrische Faltungslinien gekennzeichnet und muss – trotz seiner sehr hohen Transparenz – tornadoartigen Windstärken von bis zu 8,5 kN/m² und durch Erdbeben induzierten Beschleunigungen von bis zum 1,2-fachen der Erdanziehungskraft standhalten.

Das Gebäude wurde im Jahr 2015 mit dem 56. BCS Award der japanischen Building Contractors Society ausgezeichnet. Werner Sobek zeichnete für Tragwerksplanung inklusive der Detailplanung für die Sonderstrukturen verantwortlich.

Architektur
Jahn Architecture Inc., Chicago (US) (Design Architektur)
Mitsubishi Jisho Sekkei Inc., Tokyo (JP) (Generalplanung)

Planungszeit
2008 − 2009

Ausführungszeit
2009 − 2011

Leistungen von Werner Sobek
Tragwerksplanung − Detailplanung für die Sonderstrukturen (LPH 1 − 5 gem. § 64 HOAI)

BGF
206.000 m²

Auftraggeber
Mitsubishi Jisho Sekkei Inc., Tokio (JP)

Fotografie
Rainer Viertlböck, Gauting (DE)

Auszeichnungen
BCS Award (Building Contractors Society) 2015
AIA Chicago Distinguished Building Award 2016 − Citation of Merit

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