Station Z

Über den Resten des Krematoriums des Konzentrationslagers Sachsenhausen bei Oranienburg wurde ein Schutzbau mit einer homogenen, transluzenten Hülle errichtet. Die Überdachung ist eine unterdruckstabilisierte Membrankonstruktion, für deren Fassadenplanung Werner Sobek verantwortlich zeichnete. Ihr von außen nicht sichtbares Tragwerk besteht aus Stahlfachwerkträgern und hat eine Bauhöhe von ca. 1,30 m im Dachbereich und ca. 1,15 m im Wandbereich.

Gedenkstätte mit besonderer Hülle

An der Außen- und Innenseite ist die Tragstruktur mit einer Haut aus Gitterrosten und Lochblechen verkleidet. Über diese Konstruktion wurde eine transluzente Membran aus einem Glasfaser-PTFE-Gewebe gespannt, die luftdicht abgeschlossen ist. Um eine zuverlässige Fixierung der Membranhaut auf der Unterkonstruktion zu gewährleisten, wurde zwischen den beiden Membranebenen ein Unterdruck erzeugt.

Architektur
hg Merz, Berlin/Deutschland

Planungszeit
1999 − 2003

Ausführungszeit
2003 − 2005

Leistungen von Werner Sobek
Fassadenplanung (Membranstruktur)

Auftraggeber
Stadt Bernau/Deutschland

Fotografie
Zooey Braun, Stuttgart/Deutschland

Auszeichnungen
Balthasar-Neumann-Preis 2006
Auszeichnung des Art Directors Club (ADC) − Gold 2006
Auszeichnung des Deutschen Designer Clubs (DDC) − Silber 2006
Deutscher Kritiker Preis Architektur 2006
Preis des Deutschen Stahlbaus 2006

Andere Projekte