Kunstmuseum Stuttgart
Der Entwurf von Hascher, Jehle & Assoziierte für das neue Stuttgarter Kunstmuseum am Kleinen Schlossplatz sah einen Kubus mit maximal transparenter Hülle vor. Für die Planung von Tragwerk und Fassade holte das Berliner Architekturbüro Werner Sobek ins Boot.
Kern des Gebäudes ist ein Kubus aus Beton. Er ist mit Jurakalk verkleidet und wird von einer zweiten Fassade aus Glas umhüllt. Tagsüber spiegelt diese gläserne „Haut“ die Umgebung wider. Nachts wird sie durch die innenliegende Beleuchtung nahezu unsichtbar – ein reizvolles Wechselspiel zwischen Transparenz und Reflexion.
Ein kurzer Filmausschnitt zeigt die Glasfassade und das gläserne Dach des Kunstmuseums.
Wechselspiel zwischen Transparenz und Reflexion
Das Kunstmuseum selbst besteht aus dem oberirdischen Glaskubus und teilweise unter der Erde befindlichen Ausstellungsflächen. Sie sind in komplett sanierten Tunnelröhren aus den 1960er Jahren untergebracht. Das Erdgeschoss des Gebäudes ist frei von Stützen und bietet so eine möglichst flexible Nutzung für Vorträge, Vernissagen und Rauminstallationen. Wandscheiben in den oberen Geschossen sorgen für die erforderliche Aussteifung der Tragstruktur.
In einem kurzen Film spricht unser Vorstand Thomas Winterstetter über die Fassade des Kunstmuseums.
Architektur
Hascher, Jehle & Assoziierte, Berlin/Deutschland
Planungszeit
1999 − 2002
Ausführungszeit
2001 − 2004
Leistungen von Werner Sobek
- Tragwerksplanung und Sonderkonstruktionen (mit Fichtner Bauconsult, Stuttgart/Deutschland) (LPH 1 − 6 gem. § 64 HOAI)
- Fassadenplanung (LPH 1 − 8 gemäß UBF)
BGF
13.000 m²
Auftraggeber
Hochbauamt der Stadt Stuttgart/Deutschland
Fotografie
Roland Halbe, Stuttgart/Deutschland
Brigida Gonzalez, Stuttgart/Deutschland
Auszeichnungen
Auszeichnung Guter Bauten des BDA Stuttgart 2005
Anerkennung zum Deutschen Architekturpreis 2005