
Eine Region auf dem Weg in die Klimaneutralität
Mit dem Kohleausstieg im Jahr 2030 endet im „Rheinischen Revier“ eine Ära. Das Wirtschafts- und Strukturprogramm für die Zeit nach dem Tagebau sieht die Umgestaltung zur klimaneutralen Region vor. Damit bietet sich die einzigartige Gelegenheit, die gesamte Region Schritt für Schritt systematisch nachhaltig umzugestalten. Neben der Entwicklung der Seen, dem Innovationspark für erneuerbare Energien und der Internationalen Gartenschau im Jahr 2037 sollen ressourcenoptimierte, klimaneutrale urbane Räume entstehen.
Im Rahmen des Projekts „Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen“ sollen nachhaltige Bauweisen, insbesondere das ressourcenschonende und zirkuläre Bauen, in der Region gefördert werden. In Kooperation mit der Fachhochschule Aachen und der Stadt Mönchengladbach strebt der Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler den Aufbau eines multidisziplinären Netzwerks an. Dieses soll den Austausch und die Zusammenarbeit zu unterschiedlichen Aspekten des nachhaltigen Bauens ermöglichen. Als sichtbare Beispiele sollen am Rande des Tagebaus sowie im Mönchengladbacher Stadtteil Lürrip Impulsgebäude errichtet werden, die innovative Bauprodukte und -prozesse anschaulich demonstrieren und als Plattformen für den Wissensaustausch dienen.
Werner Sobek Green Technologies wurde mit den Beratungsleistungen des Prozess- und Qualitätsmanagements bezogen auf Nachhaltigkeit beauftragt. Anhand von Planung und Bau von vier Impulsbauten werden die Nachhaltigkeitsaspekte erprobt und nachhaltige Planungs- und Bauprozesse transparent dargestellt. Neben den Best-Practice-Beispielen werden diverse Veranstaltungsformate organisiert, um den Wissensaustausch mit allen regionalen Akteuren zu fördern und Einblicke in neue Technologien und Entwicklungen zu ermöglichen.
Fotos: Exzellenzregion Nachhaltiges Bauen